Das Kreuz befreit

Das Kreuz befreit

Jesus antwortete ihnen: »Amen, amen, das sage ich euch: Wer Schuld auf sich lädt, ist ein Sklave der Schuld.35Ein Sklave gehört nicht für immer zur Familie, aber der Sohn gehört für immer dazu.36Wenn also der Sohn euch frei macht, seid ihr tatsächlich frei.«

 

Johannes 8, 34-36

Jedes Jahr zum Passafest begnadigte Pilatus einen Gefangenen, den das Volk bestimmen durfte.7Damals saß ein gewisser Barabbas im Gefängnis zusammen mit anderen, die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten.8Die Volksmenge zog vor Pilatus und bat ihn um die übliche Begnadigung.9Pilatus fragte sie: »Soll ich euch den König der Juden freigeben?«10Denn er hatte erkannt, dass die führenden Priester ihm Jesus nur aus Neid übergeben hatten.11Aber die führenden Priester hetzten die Volksmenge auf. Sie sollten von Pilatus fordern, lieber Barabbas freizulassen.

12Da wandte sich Pilatus noch einmal an die Volksmenge und fragte sie: »Was soll ich mit dem anderen machen, den ihr den ›König der Juden‹ nennt?«13Da schrien sie: »Kreuzige ihn!«14Pilatus fragte sie: »Was hat er denn verbrochen?« Aber sie schrien nur noch lauter: »Kreuzige ihn!«15Pilatus wollte die Volksmenge zufriedenstellen. Deshalb gab er ihnen Barabbas frei. Jesus ließ er auspeitschen. Dann übergab er ihn den Soldaten, damit sie ihn kreuzigte

 

Markus 15,6-15

Anregungen zum Gebet

Barabbas war ein Aufständischer, der wegen Mordes angeklagt und zum Tode verurteilt wurde. Er war schuldig und sollte für seine Taten – nach damaligem Gesetz – die gerechte Strafe erhalten. Doch dann kommt er unverhofft frei, weil ein anderer an seiner Stelle stirbt. Ganz praktisch zeigt seine Geschichte, welche Auswirkungen das Kreuz hat. Es macht frei. Frei von Schuld, frei von Gefangenschaft. Ganz unverhofft, unverdient und praktisch. Diese Freiheit dürfen auch wir in Anspruch nehmen, weil Jesus sie uns durch seinen Tod geschenkt hat.

Wo lebst du noch in Gefangenschaft? Wo wünschst du dir, dass der Sohn dich wahrhaftig frei macht?

Nimm dir ein paar Stücke Papier und schreib die Dinge darauf, wo du merkst, dass sie dich gefangen halten. Mache daraus eine Papierkette.

Dann nimm dir Zeit für Gebet: Danke Jesus, dass er dich befreit und bitte ihn, dass er dich frei macht, von dem was dich gefangen hält. Nimm sein Geschenk der Freiheit bewusst an und zerreiss deine Papierkette!